Feuerzeremonie

Gehört habe ich über die Feuerzeremonie schon seit langer Zeit. Ich war auch in der Schweiz eingeladen zum Mitmachen. Zu begreifen beginne ich sie erst jetzt. Das ist nicht nur irgendein Ritual zu ehren der Sonne als Gottheit. Es ist etwas sehr Essentielles, das in den 3 – 4 Minuten auf unserer Erde geschieht, wenn sich die Sonne über den Horizont erhebt, beim Sonnenaufgang oder wenn sie die Nacht einleitet beim Sonnenuntergang. In dieser Zeit vermag der Mensch mitzuschwingen und das eigene Bewusstsein in Einklang zu bringen mit dem des Himmels und der Erde. Dabei wird die Atmosphäre gereinigt und das Innere lebendig. In unserer Zeit sprechen wir viel von Natur und Natürlichkeit, wir leben es aber nicht. Dieses kurze Ritual stellt uns wieder hinein in den Zyklus von Werden und Vergehen.
Wenn wir auch wissen, dass die Sonne nicht auf- und unter geht, wie es die alten Völker erlebten, so wissen wir, dass sich die Erde zur Sonne hindreht und sich von der Sonne wieder wegdreht. Das ist auch eine schöne Symbolik. Das große Bewusstsein, das schon immer da war, will erfahren werden durch unsere Hinwendung. Unsere Aufgabe ist es einzutauchen in das Leben um es in uns zu erfahren. Durch unsere Hingabe werden wir erst selber zur Sonne – und strahlend.

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Zur Zeremonie brauchen wir ein Gefäß, es ist das Innere einer Pyramide, getrockneten Kuhdung, Naturreis, Ghee, Zünder und das Mantra. Alle diese Utensilien können im homa-hof-heiligenberg.de bestellt werden. Ganz wichtig sind die angihotra Zeiten. Es ist die Zeit des Sonnenaufgangs und des Sonnenuntergangs am Längenkreis der Zeremonie. Darum brauchen wir auch eine genau gehende Uhr.
Hierzu eine persönliche Erfahrung: Ich wollte wissen was sich energetisch bei dieser Zeremonie ereignet. Die maß ich mit dem Pendel und den Bovis Einheiten. Vor dem Ritual hatte der Kuhdung 8.000 BE (Bovis Einheiten), das entspricht ungefähr der Energie des Menschen. Nach dem Ritual stieg die Energie in der Asche auf 27.000 BE. Daraus ist zu ersehen wie stark die Atmosphäre in der Umgebung des Ritualplatzes angeregt wird. Ein gewaltiger Impuls der Reinigung und Energetisierung geht durch die Natur. Und das alles in der kurzen Zeit von 4 – 5 Minuten bei Sonnenuntergang und Sonnenaufgang. Einmal verpasste ich die Zeit beim Sonnenuntergang um 10 Minuten – keine Energetisierung fand statt. Darum ist es wichtig diese Zeiten genau auf den Längenkreis abzustimmen.

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Die Zeremonie ist recht einfach. Wir bestreichen den Kuhdung mit Ghee (Butterschmalz) und ordnen ihn im Kupfergefäß so an, dass genügend Luft zwischen den Kuhdungplatten vorhanden ist. Ein Stück Kuhdung wird angezündet und damit die anderen Teile. Zum Zeitpunkt der Zeremonie sollte das Feuer schon gut brennen. Zu Sonnenaufgang wird die Sonne (surya) begrüßt, zu Sonnenuntergang das Feuer (agni). Das Mantra wir gesungen. Nach der Begrüßung wird swa – ha gesungen und dabei der Reis geopfert. „Swa“(snakrit) bedeutet die „alles durchdringende Natur Gottes“. Das ist der Teil, wo wir in Resonanz kommen. Der Mensch klingt mit Himmel und Erde zusammen und Schöpfung kann durch ihn geschehen.

Die Asche hat heilende Wirkung, sie bewirkt unglaubliches Wachstum im Garten, was am Wichtigsten ist, sie reinigt die Atmosphäre um und in uns. Das brauchen Mensch und Erde.
Wer mehr wissen will: http://www.homa-hof-heiligenberg.de

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