Die Bedienung hier ist sehr freundlich. Ein Junge fragt mich jedes Mal, wenn ich in das Hotel komme ob ich etwas brauche. Heute hat er mir indischen Tee gebracht. Morgen reise ich schon wieder ab. Am ersten Tag wurde 1450 Rupien für eine Nacht ausgemacht. Jetzt verrechnete man mir 1250 Rupien.

Heute ging ich in den großen Tempel, Shri Minakshmi Amman Temple. Minakshmi ist die lokale Erscheinungsform der Göttin Parvati. Sie soll hier geheiratet haben. Deshalb steht nicht Shiva im Mittelpunkt, sondern Minakshmi. Der Tempel hat eine Größe von 6 ha.
Ich musste natürlich meine Schlapfen ausziehen und das Handy abgeben. Dann reihte ich mich in eine lange Reihe von Verehrern und Besuchern ein. Nach ca. einer Stunde war ich beim security check. Alle mussten durch eine elektronische Schleuße gehen und wurden dann abgetastet. Ich musste ein eigenes Papier ausfüllen. Es gab Probleme, dass ich meine indische Tel.Nr. nicht wusste. Das Handy hatte ich ja abgegeben. Noch dazu hatte ich keinen Pass bei mir. Ich musste mich niedersetzen und warten. Nach einiger Zeit sagten sie mir, dass ich gehen kann. Ich kann mich überall frei bewegen. Prasad bekommen Ausländer keines. Das hieß für mich, dass ich nicht am Ritual teilnehmen kann.
Ich nahm mir dann einen Herrn, der mich durch den Tempel führte. Es ergab sich bei der einstündigen Führung ein interessantes Gespräch. Machte selber Yoga und war sehr aufgeschlossen für freie Denkungsweisen.

Er führte mich dann zu einem Teppichhändler von dessen Dachterrasse ich einen Überblich über die 5 großen Eingangstore hatte. Die 5 Türme stellen symbolisch den Menschen dar. (Zahl 5). Der Herr im Teppichladen ist von Kashmir. Er lud mich auf einen Tee ein um mit mir zu Plaudern und wunderbare Teppiche zu zeigen. Er sagte mir, dass er hier in Indien nicht glücklich sei, da ihm der Schnne ind die Berge fehlen. Das konnte ich nachvollziehen und erzählte wo ich wohne und von meinen Wanderungen in den Hügeln.
Für Lunch fand ich kein Restaurant. So kaufte ich mir Obst, desinfizierte es mit MMS.

2 Responses

  1. Lieber Sepp! Es tut mir leid, dass ich nicht mehr in den Tempel gegangen bin. Durch die Sonnwend Feierlichkeiten sind derartige Massen nach Madurai gekommen, dass mir das lange Warten einfach zu viel ist. Ich bin froh, dass ich die Verbindung zum Höheren Selbst im Ansatz erleben konnte. In Tiruvannamalai werde ich 5 Tage verbringen um die Frage “Wer bin ich” loslassen zu können.
    Sei umarmt, Dein Hans

  2. Hallo Hans,
    im Meenakshi Sundareswara (Parvati-Siva) Tempel Madurai besuche möglichst den Schrein der 63 Saivite Saints (63 Nayanmars), vor deren Statuen der junge Ramana – jetzt erwacht von der “I – am – the – body”- Idee und nunmehr vollkommen im Banne der “Höheren Macht” schweigend und von inneren Wogen überwältigt verweilte und darum bat, dass Gott ihm dieselbe Gnade erweisen möge, die er diesen 63 Heiligen zukommen ließ – bis er sich am 29 August 1896 auf die viertägige Reise nach Tiruvannamalai zum Berg Arunachala begab, wo er bis zu seinem physischen “Tod” am 14. April 1950 verblieb.
    An den Außenmauern bestehen nur 4 das Heiligtum beherrschende mehr als 50 m hohe Tortürme (gopurams). Gestern begann übrigens Pongal, das meist mehrtägige Erntedankfest in Tamil Nadu.
    Nach einer Biographie hatte Ramana von der Terrasse des Wohnhauses (Sri Ramana Mandiram) in der Chokkappa Naicken Street einen Blick zum Ost-Gopuram des Meenakshi Tempels.
    Lieben Gruß
    Sepp

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