Gestern brauchte ich Zeit um mich zu adaptieren. Im Hotel gibt es anscheinend kein Frühstück. Der Besitzer hatte mir bei der Ankunft gesagt, dass ich es oben auf der Terrasse einnehmen kann. Die Nacht habe ich schwitzend hinter mich gebracht. Es hat mehr als 30 Grad. Im Zimmer ist zwar ein großer Kasten, der wie ein Kühlgerät aussieht. Er ging aber nicht zum Einschalten. Die Ventilatoren an der Decke machten mir zu viel Zugluft. Zuerst habe ich es nackt probiert. Es war das ein eigenartiges, komisches, Gefühl an der Haut, da aus allen Poren der Schweiß hervorquoll. So habe ich doch einen Ventilator so eingeschaltet, dass er gerade zum Laufen gekommen ist. Das war angenehm. Irgend wann wurde mir aber zu kalt. Ich hatte kein Leintuch zum Zudecken. Das Betttuch war zum Glück doppelt bezogen. Mit dem oberen Überzug deckte ich mich zu. Nach 2 Stunden wachte ich auf an Sauerstoffmangel. Ich suchte ein Fenster, aber es gab keines. Ich entdeckte eine ganz kleine Lucke die ich öffnete. Damit Luft hereinkam schaltete ich im Bad den Ventilator ein. Das funktionierte. Nach einer halben Stunde war die Luft in Ordnung. Ich drehte den Ventilator ab und legte mich hin. Obwohl ich sehr müde war konnte ich jetzt nicht mehr einschlafen. Natürlich habe ich zu Hause nicht an Baldrian Tabletten gedacht. Ich probierte es noch einmal einzuschlafen. Alles war vergeblich, es ging nicht. Die Zeit ging schon auf 1 zu. Ich stand auf und schluckte Aspirin. Das half, um 7 erwacht ich und hatte doch 6 Stunden geschlafen.
Jetzt bin ich wieder auf der Terrasse, siehe 2. Zeile, oben. Ich genoss die wunderbare Aussicht über Trivandrum und vor allem konnte ich Luft atmen. Nach einer halben Stunde kam der Hausbesitzer und fragte mich ob ich Tee oder Kaffee möchte. Ich entschied mich für Kaffee mit Milch. Er schmeckte mir köstlich. Da aber nichts weiter geschah sagte ich ihm, dass ich ein vegetarisches Frühstück möchte. Ich muss ihm das aber im Vorhinein sagen und auch bezahlen, meinte er. Ich bestellte es ab morgen. Zum Glück hatte ich mir von der Weihnachtsfeier 2 Haferflocken Laibchen mitgenommen und auch das Frühstück vom Flugzeug. Das konsumierte ich nun.
Ich brachte es zur Sprache, dass ich Frischluft und Kühlung im Zimmer brauche. Er schaltete mir die Klimaanlage frei. Sie rumpelt ziemlich stark. Am Abend legte ich mich nieder und war froh, dass ich kühle Luft habe. Ich gab mir Ohropax in die Ohren und legte mich hin. Die Geräusche, es rumpelte und schliff, waren so abenteuerlich, dass ich davon bestimmt Albträume bekommen werde, dachte ich. Ohropax ist jedoch für solch intensive Geräusche nicht geeignet. Ich ließ es trotzdem in den Ohren. Einen Ausweg probierte ich: Die Klimaanlage auf Turbo gestellt und sie eine halbe Stunde laufen lassen. In der Zwischenzeit habe ich mich im Bad verschanzt. Das wirkte! Ich kroch mich in eine Decke, die zum Kühlaggregat gehörte, und schlief ganze 6 Stunden. Dann wiederholte ich die ganze Prozedur und schlief bis um 7.

Die Reise zu Amma nach Amritapuri habe ich jetzt organisiert. Zuvor aber ein tiefgreifendes Erlebnis: Lakshmi schrieb mir, dass am 5. Jänner Parahamsa Yogananda seinen Geburtstag hatte. Ich erinnerte mich der großen Feier in Ananda Sangha in Pune. Ich saß auf der Dachterrasse wie jetzt und stellte mich auf ihn ein. Genau vor meinem 3. Auge erschien ein ca. 20 cm großes Energiefeld in lila Farbe. Es war lebendig und die Verbindung zu ihm war lebendig. Ich wünschte ihm alles Gute zu seinem Geburtstag. Ich dankte für die wunderbare Verbindung. Dann bemerkte ich einen leicht süßlichen Duft, ich kann nicht sagen was es für ein Duft war. Er hielt ziemlich lange an. Ich freute mich über diese Verbindung sehr. Wir sind alle eingebettet in ein Netzwerk großer Seelen. Wir brauchen lange um das zu begreifen.

Zu Lakshmi, für alle die sie noch nicht von meinen Erzählungen kennen. Sie wohnt in Chennai. Im Ananda sangha lernten wir uns im vorigen Jänner kennen. Inzwischen ist sie mir eine sehr liebe Freundin geworden. Wir atmen, sozusagen, aus einem ähnlichen Bewusstein.
Amma: Ich kenne sie von Erzählungen von Clara, die eine große Anhängerin von ihr ist. Amma wohnt ca. 100 km nördlich von Trivandrum in Amritapuri. Dort ist sie geboren und hat sich ein riesiges spirituelles Zentrum aufgebaut. Hunderte Anhänger leben dort. Die Reise mit dem Taxi dauerte fast 3 Stunden. Nach der Registrierung musste ich mir einen Token besorgen. Das ist eine Nummer, die für die Umarmungen von Amma vergeben wird. Ich hatte die Nummer U1. Ich ging gleich in den Tempel. Die Sicherheitswache ist sehr streng. Alles Handgepäck muss abgegeben werden. Eigentlich wollte ich mich mit Anna Luisa, einer Freundin von Clara dort treffen. Da ich keine Sim Karte für Indien hatte ging alles daneben. Ich bat einen Sicherheitsmann anzurufen, ihre Nummer war anscheinend unbekannt.
Der Tempel war fast ganz voll. Laute Gesänge erschallten aus einem Lautsprecher. Ganz vorne saß Amma in einer dunklen Nische. Sie hatte weißes Gewand. Rund um sie herum sind viele Helfer. Ich versuchte mit ihr mitzuschwingen. Es dauerte lange, bis ich einen Kontakt zu ihr über mein Herzzentrum bemerkte. Amma empfing alle halben Minuten eine Person, die den Kopf auf ihre Brust legte. Amma legte ihren Kopf dazu und umarmte. Zu mir sagte sie in Deutsch viele Male, du bist mein geliebter Sohn.
Es war ein langes Warten. Vor 12 bin ich angekommen und nach 5 bin ich drangekommen. Auf einer Anzeigetafel wurden die Nummern aufgezeigt, die gerade dran waren. Bei der Nummer S 2 blieb alles stehen. Der Leiter der Nummerntafel hatte anscheinend die Übersicht verloren. Seine Helferin getraute sich nichts zu verändern. Neben mich hatte seich ein Besucher gesetzt, der dort für eine Woche wohnte. Schon viel früher hatte sich eine Frau auf meine reche Seite gesetzt obwohl in der Reihe rechts von mir alles frei war. Sie hatte einen kleinen Buben mit sich. Ich habe gemerkt, dass wir gut verbunden sind und sie sich bei mir wohl fühlt. Auf einmal begann der Besucher links von mir mit ihr zu sprechen. Später stellte es sich heraus, dass das seine Frau war. Beide warteten auch auf eine Umarmung. Es war schon ¾ 5, ich hatte meinem Fahrer gesagt, dass es höchstens bis 5 Uhr dauern wird. Der Herr links von mir sage, dass es noch 2 Stunden dauern wird. So ging ich zur range gekleideten Ordnungsfrau und sprach mit ihr. Sie bestätigte mir das. Ich setzte mich wieder und verband mich mit Amma. Bitte hilf mir, sagte ich, mein Taxi wartet. Wir saßen alle in einer Reihe die auf ihre Umarmung warteten. Nach 10 Minutenwurden wir aufgerufen zu kommen. Das erhöhe in mir die Verbindung zu Amma sehr. Wir gingen die Stufen hinauf zum Allerheiligsten. Eine in weiß gekleidete Dame husche noch vor mir hinein, sie verfing sich irgendwo und stieß ein wenig. Sie entschuldigt sich und führe mich direkt zu Amma. Dort kniete ich mich nieder und legte meinen Kopf auf ihre Brust. Mit meinen Händen umschlang ich ihren Körper und war ganz bei ihr. Sofort wure ich aufgefordert meine Hände auf dafür vorgesehene Podeste zu legen. Ich hatte bemerkt, dass ich mit ihr nicht reden kann, so bat ich innerlich, dass sie Lakshmi und Clara in die Umarmung hineinnehmen möchte. Sie schmiegte ihren Kopf an meinen und drückt mich mit ihren Händen. Vorher wurde ich gefragt was meine Muttersprache ist. Du bist mein geliebter Sohn sprach sie. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich mit ihr energetisch verbuden war. Als Prasad bekam ich ein kleines Schokoherz und in Zuckerl. Dann war schon die Nächste dran. Ich setzte mich in den Tempel zurück und nahm das Prasad zu mir. Ich war mir nicht klar welche Verbindung hier stattgefunden hat. Ich verspürte, dass ich die Nacht darüber schlafen sollte.
Dann ging es weder 3 Stunden zurück mit dem Taxi. Es war eine ansträngende Fahrt. Als es dunkel wurde begann es zu regnen. Alles spiegelte sich in den Straßen.
Nach einer guten Nacht bin ich um ¾ 5 aufgewacht. Ich fühlte in mir die reine Tempel Atmosphäre zusammen mit Amma. Mir wurde klar, sie bei ihren Umarmungen wie in einer leichten Trance ist und die Menschen, die zu ihr kommen in diese reine Atmosphäre hebt. Sie reinigt nicht die irdischen Probleme, sie hebt die Menschen in eine Atmosphäre in der sie befreit sind davon. Diese Atmosphäre versuchte ich in mir zu halten. So ist auch die Schwingung m Tempel. Ich hatte
Menschen gesehen, die nach der Umarmung verwirrt waren, andere die von ihren Sorgen nicht befreit waren. Ich nehme an, dass in ihrem Inneren ein Tor geöffnet wurde, das zur gegeben Zeit eine neue Offenheit entstehen lässt.

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