Einfühlung, was ist das?

Als Kind haben wir vielleicht noch mit unserem Lichtkörper kommuniziert. Wir haben uns darin geborgen gefühlt. Aus der Verbindung zu seiner Weisheit sind wir den ersten Schritten in unser Erdendasein gefolgt. Schon nach wenigen Jahren ist der physische Körper, den wir sehen und greifen können, in den Vordergrund getreten. Wir haben unser Ich entdeckt. Rückschauend wissen jetzt, wie unser Leben mit der Ausrichtung auf unseren physischen Körper abgelaufen ist.

Im Geistigen Heilen wenden wir uns auch dem physischen Körper zu und lauschen was in seinem Inneren vor sich geht. Wir spüren uns, wir entdecken uns und bemerken dabei, dass wir in unserem inneren Lichtkörper bewusst werden. Schließlich erkennen wir uns als ein Wesen, das sich aus einer Licht Welt in dieses irdische Dasein inkarniert hat.

Einfühlung

Diese Übung, in der wir mit unserer Lichtnatur arbeiten, nennen wir Einfühlung. Das Empfinden und Fühlen führt uns in diese Verbindung. Es eröffnet uns gleichzeitig den Blick zu unserer ganzen Erde. Empfindung ist die universelle Wahrnehmung von allem was ist, hier auf unserer Erde. Im Empfinden kann ich überall gleichzeitig sein, ich kann mein Wahrnehmungsfeld erweitern über Berge und Täler, ja über die ganze Erde. Ich bin nicht mehr allein, ich bin ALL-EIN. Ich bin ein Teil eines großen Bewusstseins, das erfüllt ist mit der ganzen Weisheit des Lebens.

Wenn wir empfindend, im Liegen, in den Körper lauschen, nehmen wir automatisch unseren inneren Lichtkörper wahr. Wir könnten unseren physischen Körper gar nicht wahrnehmen, wenn nicht beide Körper innig miteinander verbunden wären. Denkt an den Schlaf! Im Schlaf hebt der innere Körper vom physischen Körper leicht ab, um sich von der Lebenskraft der Erde aufzuladen und zu erholen. In diesem Zustand „vergessen“ wir unseren Körper. Unser Inneres lebt wieder die Verbindung zu der Welt, aus der wir gekommen sind.

Der Ätherkörper überragt den Physischen Körper um 3 – 4 cm und durchdringt ihn. Er ist vielschichtig, baut sich auf aus dem Mentalkörper, dem Seelenkörper und dem Energiekörper. Der Energiekörper bildet ein ovales Ei um uns.

Jetzt versteht ihr, was in der Einfühlung vor sich geht. Es ist der erste Schritt zu unserer Ganzheit. In der Einfühlung arbeiten wir mit unserem Lichtkörper. Er trägt viele Namen: Ätherkörper, weil er etwas Feines, Ätherisches ist; Prana Körper – Prana ist die Lebenskraft der Erde, Od Körper – nach Odin, usw. Ich habe einmal im Internet ca. 20 verschiede Begriffe für diesen Körper gefunden. Viele, die damit gearbeitet haben, haben ihm einen eigenen Namen gegeben.

Im Ätherkörper kann ich meine innere Gestalt erlauschen. Sie zeigt mir, wie ich jetzt gelagert bin. Das Innere spricht mit mir in Bildern. Ich bring dir ein Beispiel: Ich erlebe mich mit einem großen Kopf, einem dünnen und langen Hals, drinnen ist ein Knödel. Die Schultern sind kräftig und stark, die Arme liegen wenig verbunden neben dem Körper. Sie sind lang und dünn. Die Hände sind groß und stark. Die Brust ist eingefallen, hinten eben. Der Bauch ist eingefallen, hinten nach innen gewölbt. Das Becken ist groß und stark. Die Beine sind nicht wahrnehmbar, die Füße sind groß.

Stell dir solch einen Menschen vor und begreife, wie er mit seiner Energie auf die anderen Menschen wirkt. Wenn wir zum besseren Verständnis unsere körperliche Struktur darüberlegen, so können wir den Kopf für das Denken nehmen und den Körper für das Fühlen. Der Hals verbindet beide. Der Brustbereich hat viel mit der Liebe zum Leben zu tun und der Bauch ist der emotionelle Bereich. Dort verwickeln sich Denken und Fühlen. Die Arme und Hände dienen zum Handeln im Leben und die Beine und Füße helfen uns den Lebensweg zu gehen.

Solch ein Mensch macht sich viel zu viele Probleme in seinen Gedanken. Der Kopf ist aufgeblasen von innen. Ein langer und dünner Hals verhindert das freie Zusammenspiel von Denken und Fühlen. Die Symbolik der Extremitäten verstehen wir, wenn wir stehen und die Hände ausstrecken. Die Senkrechte verbindet uns zwischen Himmel und Erde, die Waagrechte lässt das Bewusstsein aus der Mitte der Brust hinausfließen in die Welt. Das weitere Verstehen lass ich euch selbst ersinnen.

Wenn dieser Mensch in der Einfühlung in sich hineinlauscht, wird er vielleicht den Beckenbereich oder die Hände lebendig erleben. Dort ist sein Energiekörper lebendig verbunden mit dem physischen Körper. Dort würde ich mit der Einfühlung beginnen. Von dort weg würde ich diese Person zu seiner ganzkörperlichen Wahrnehmung führen. In der Einfühlung beginnt der Übende sich selbst zu entdecken. Das Denken bleibt im Hintergrund. Es kennt uns nicht. Es hat ein Bild von uns, welches wir uns im Alltag geschaffen haben. Die Arbeit des Ganzwerdens geschieht aus dem Inneren, aus dem Bewusstsein des Ätherkörpers. Eine Neuschöpfung beginnt in uns. Endlich wird die Chance ergriffen, um aus unserer Ganzheit zu leben und dieses Leben in die Welt hinaus zu tragen.

Diese Übung bedarf einer guten Ausbildung. Der Leiter der Einfühlung schafft die Bedingungen. Er vermittelt eine Atmosphäre der Geborgenheit und Freiheit. Er schwingt in dem Bewusstsein, wo Himmel und Erde zusammenkommen. Es ist ein Zusammensein, wo Jeder ganz er selber sein kann. Durch das Miteinander in Freiheit kann das Innere mitschwingen mit dem großen Bewusstsein. So kann Heilung geschehen.

Diese Grundübung führt die Menschen zu sich selber und sie entwickelt unser spirituelles Herzzentrum in der Mitte der Brust. Aus dieser Einheit finden wir das Vertrauen zu uns und schaffen die Basis für unser weiteres Leben. Immer mehr lernen wir uns als ein Wesen kennen, das am rechten Platz steht inmitten der Schöpfung. Freude und Lebendigkeit werden immer mehr zu unserer Selbstverständlichkeit.

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